Finden Sie es schwierig, nach einem langen Tag oder einer stressigen Woche abzuschalten? Nehmen Sie den Stress des Tages abends mit ins Bett, wenn Sie versuchen einzuschlafen? Wenn dies auf Sie zutrifft, dann könnten Sie von Breathwork, oder bewusster Atmung, profitieren.
Was ist Breathwork?
Bei Breathwork handelt es sich um eine Art Atemübung oder -technik, die zur Verbesserung des psychischen, körperlichen und geistigen Wohlbefindens eingesetzt wird. Breathwork wird in erster Linie verwendet, um den Stresspegel zu senken, Angstgefühle zu verringern, negative Gedanken loszulassen und manchmal auch, um die Konzentration zu fördern und mehr Energie freizusetzen.
Ganz gleich aus welchem Grund Breathwork praktiziert wird: Das Erlebnis wird von Person zu Person unterschiedlich sein. Sie allein bestimmen Ihre persönliche Erfahrung mit der Atemtechnik. Vielleicht wird sie es Ihnen ermöglichen, im Chaos des Alltagslebens etwas Ruhe zu finden.
Finden Sie das richtige Umfeld
Wenn Sie glauben, dass Sie von Breathwork profitieren könnten, haben wir einige Tipps, wie Sie das richtige Umfeld für die Übungen schaffen.
Suchen Sie zunächst einen ruhigen Ort in Ihrem Zuhause auf. Sie können eine Duftkerze anzünden oder einen entspannenden Duft oder ätherisches Öl im Raum verteilen. Nach ein paar Übungseinheiten werden Sie das gewählte Aroma mit Gefühlen von Frieden und Ruhe verbinden.
Achten Sie darauf, dass Sie bequem sitzen. Es gibt keine richtige oder falsche Weise, wie Sie während den Übungen sitzen sollten. Jedoch sollten Sie darauf achten, die Schultern nach hinten zu ziehen und nicht nach vorne einzusacken. Sie können sich zum Beispiel im Schneidersitz auf einen Yogablock setzen. Wenn Sie sich lieber hinlegen, tun Sie das ruhig, strecken Sie Ihre Beine aus, die Arme zur Seite und die Handflächen nach oben.
Anleitung für die Atemübungen
Beginnen Sie die Übung, indem Sie die Augen schliessen und mit gleichmässigen Atemzügen durch die Nase ein- und ausatmen. Spüren Sie bewusst, wie sich Lunge und Bauch mit jedem Atemzug ausdehnen. Wenn Sie wollen, können Sie beim Ausatmen sogar einen kräftigen Seufzer herauslassen!
Konzentrieren Sie sich während den ersten Atemzügen auf den gesamten Atmungsprozess. Entspannen Sie Ihr Gesicht von der Stirn über die Augen bis hin zu den Lippen und dem Kiefer.
Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Ihre Gedanken zu rasen beginnen! Unser Verstand ist sich an Ablenkungen gewöhnt, die um unsere Aufmerksamkeit buhlen. Sollte dies also bei Ihnen der Fall sein, nehmen Sie den Gedanken einfach zur Kenntnis und lassen ihn vorbeiziehen.
Erzeugen Sie mit der Ein- und Ausatmungsbewegung einen Zyklus und finden Sie Ihren eigenen Rhythmus. Spüren Sie die Gefühle in Ihrem Körper und lassen Sie sich immer tiefer in den Boden sinken.
Mit jedem Ausatmen lassen Sie den Tag ein wenig mehr los.
Körperscan: Nehmen Sie den Körper bewusst wahr
Sobald sich Ihr Atemzyklus eingependelt hat, können Sie mit der Übung fortschreiten und mit einem Körperscan etwas tiefer gehen.
Einen Körperscan führen Sie wie folgt durch: Atmen Sie ein, halten Sie kurz inne und beginnen Sie dann, langsam auszuatmen und Ihre Wahrnehmung darauf zu richten, wie sich der obere Teil Ihres Kopfes dabei anfühlt. Richten Sie Ihre Wahrnehmung bei den nächsten Atemzügen auf Stirn, Augen, Lippen, Kiefer, Schultern, Arme, Bauch und schliesslich auf die Beine. Wenn Sie von Körperteil zu Körperteil wandern, entspannen Sie diesen jeweils bewusst und spüren, wie Sie geerdeter werden.
Abschluss der Übung
Ihre Atemübung kann so lange dauern, wie Sie möchten, aber hetzen Sie nicht zum Ende hin. Erlauben Sie sich, in den entspannten Sinneswahrnehmungen und dem Zen-Zustand zu verweilen, den Sie für sich selbst geschaffen haben!
Sind Sie jetzt für eine gute Nachtruhe bereit? Wir sind es jedenfalls!