2020 ist beileibe nicht zu dem Jahr geworden, das wir erwartet haben. Die Coronaviruspandemie hat sich bislang auf Abermillionen von Menschen weltweit ausgewirkt.
Nach Monaten im Lockdown gewöhnen wir uns nun allmählich an eine neue Lebensweise. Dazu gehört auch die Maskenpflicht in Ladengeschäften und im öffentlichen Verkehr.
Wenige von uns sind uns daran gewöhnt, über längere Zeit eine Gesichtsmaske zu tragen, und dies macht sich auch auf der Haut vieler Personen bemerkbar. Das als Masken-Akne oder «Maskne» bekannte Problem verursacht tatsächlich Schwierigkeiten, weshalb wir uns heute mit den Ursachen und der Behandlung bzw. Prävention beschäftigen.
Was ist Maskne?
Bei Maskne handelt es sich um eine Hautunreinheit, die durch die konstante Reibung des Maskenmaterials gegen die Haut verursacht wird. Dieser Aknetyp wird in der Fachsprache «Acne Mecanica» genannt und ist häufig bei Menschen anzutreffen, die über längere Zeiträume Mund-Nasen-Schutz tragen.
Nicht nur die konstante Reibung, sondern auch verstopfte Poren aufgrund von Schweiss, Fett, Make-up und Bakterien, die unter der Maske auf der Haut sitzen, verursachen Maskne. Diese können Pickel, Unreinheiten, entzündete Haarfollikel, Hautreizungen und Rötungen herbeiführen.
Wie verhindert man Maskne?
Da zurzeit an vielen Orten Maskenpflicht gilt, ist Prävention die beste Waffe gegen Maskne.
Erfreulicherweise gibt es einige Dinge, die wir tun können, um Maskne zu verhindern oder, falls sie bereits ausgebrochen ist, erfolgreich zu behandeln.
Waschen und wechseln Sie Ihre Maske häufig
Wiederverwendbare Stoffmasken, egal ob vom Handel oder selbst genäht, müssen zwingend sauber gehalten werden. Bakterien und Schmutz setzen sich mit der Zeit auf der Maske ab. Wenn Sie die Haut vor Unreinheiten schützen möchten, wäre es deshalb ein Fehler, die Maske ungewaschen wieder aufzusetzen. Waschen Sie Ihre Stoffmaske deshalb täglich nach dem Tragen in heissem Wasser.
Wegwerfbare Hygienemasken (OP-Masken) sollten so oft wie möglich ersetzt werden. Achten Sie darauf, die Maske nicht anzufassen, indem Sie beim Aufsetzen und Abnehmen nur die Fäden bzw. elastischen Bänder an den Seiten berühren.
Reinigen Sie Ihre Haut zweimal täglich (und zwar richtig!)
Da sich Schmutz, Fett, Schweiss und Bakterien unter der Maske auf der Haut ansammeln, ist das Gesicht sowohl vor als auch nach dem Tragen einer Maske zu reinigen, wenn Ausbrüche vermeidet werden sollen.
Leiden Sie bereits an Hautreizungen, verwenden Sie einen sanften Hautreiniger. Falls Sie allgemein zu Akne neigen, wählen Sie einen Reiniger mit Salicylsäure. Diese Säure hilft, Ihre Poren frei von Ablagerungen zu halten.
Auch wenn es verlockend sein mag, sich das Gesicht öfter als gewöhnlich zu waschen, empfehlen wir Ihnen, sich an Ihre reguläre Morgen- und Abendroutine zu halten. Ansonsten riskieren Sie, dass die Haut austrocknet, gereizt oder gerötet wird.
Versorgen Sie die Haut ausreichend mit Feuchtigkeit
Es ist sehr wichtig, dass die Haut stets ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird, damit die Barrierefunktion Ihrer Haut gut wirkt. Wählen Sie unterstützende Inhaltsstoffe wie Ceramide, Glyzerin und Niacinamid, die Ihrer Haut eine Extraportion Feuchtigkeit verleihen.
Gehen Sie spärlich mit Make-up um
Wenn die Poren ohnehin schon damit beschäftigt sind, Schweiss und Bakterien unter der Maske abzuwehren, sollten Sie die Haut nicht auch noch mit viel Schminke belasten. Wenn Sie die Maske den Tag über immer wieder aufsetzen und abnehmen und deshalb eine gewisse Abdeckung wünschen, dann sind getönte Feuchtigkeitscremes oder BB-Cremes ein guter Kompromiss.
Da das halbe Gesicht von der Maske bedeckt ist, konzentrieren Sie sich beim Make-up am besten auf die Augen und machen Sie diese zum Blickfang.