Falls Sie sich je gefragt haben, was der Unterschied zwischen Konturieren und Selbstbräunen ist, dann befinden Sie sich vermutlich in bester Gesellschaft. Auf den ersten Blick scheint es tatsächlich, als ob beide den gleichen Zweck erfüllen – Vertiefungen betonen und Konturen und Gesichtszüge hervorheben, vor allem im Bereich der Wangen und der Kinnlinie. Zudem benötigen beide Techniken viel Übung, bis man sie beherrscht. In Wirklichkeit ist der Unterschied aber ziemlich gross (und Sie sollten die beiden wirklich nicht verwechseln!) Lesen Sie weiter, um herauszufinden, was die Unterschiede sind und welche Produkte Sie bei den beiden Techniken benötigen.
Konturieren versus Selbstbräunen: die Hauptunterschiede
Beim Konturieren – das durch Prominente und Instagram-Visagisten bekannt wurde – geht es darum, dem Gesicht mehr Kontur zu verleihen und die Illusion einer markanteren Knochenstruktur zu vermitteln, wobei der Fokus auf bestimmten Gesichtspartien mit natürlichem Schatten liegt (vor allem unter den Wangenknochen und der Kinnlinie).
Im Gegensatz dazu geht es beim Selbstbräunen mehr darum, dem Teint Wärme zu verleihen, und der Fokus liegt tendenziell auf den „Wangenäpfeln“ (Wangenpartie, die beim Lächeln angehoben wird) und der Stirn. Natürlich gibt es eine Überlappung – Sie können zum Beispiel einen Selbstbräuner verwenden, um Ihre Konturen leicht hervorzuheben („Tantouring“), aber die beiden Techniken sind nicht austauschbar.
Welche Produkte benötige ich für das Konturieren?
Durch künstliche Schatten werden Konturen geschaffen, welche die Gesichtszüge hervorheben und dem Gesicht schmeicheln. Das heisst, Sie benötigen eine matte Contour-Farbe, die einige Nuancen dunkler ist, als Ihr natürlicher Hautton. Wählen Sie entsprechend Ihrer Vorliebe entweder ein Contour-Puder oder eine Contour-Creme. (Wenn Sie gerne mit den Händen arbeiten, entscheiden Sie sich für eine Creme, denn mit Puder wird für ein präzises Auftragen am besten ein Contour-Pinsel verwendet.)
Wie konturiere ich mein Gesicht?
Das Konturieren sollte so natürlich wie möglich wirken. Beginnen Sie deshalb mit einer sehr kleinen Menge des Produkts und achten Sie darauf, dass sie es sorgfältig verteilen, um einen „Streifen-Look“ zu vermeiden. Verteilen Sie das Produkt mit den Fingern oder mit einem Contour-Pinsel entlang der Vertiefungen der Wangen, unter der Kinnlinie, entlang der Seiten der Nase und in den Augenfältchen.
Welche Produkte benötige ich für das Selbstbräunen?
Um der Haut mit einem Selbstbräuner Wärme zu verleihen, wählen Sie Produkte mit einer schimmernden Textur, in goldenen/honigfarbenen Grundtönen – auch hier sollte der Ton dunkler sein, als Ihr natürlicher Hautton, aber einige Nuancen heller als Ihr Konturierprodukt. Bei den meisten Selbstbräunern handelt es sich um Puder, welche am besten mit einem grossen Bronzer- oder Kabuki-Pinsel aufgetragen werden. Falls Sie Ihre Konturen stark hervorheben möchten, verwenden Sie auf den nicht konturierten Gesichtspartien (auf die natürlicherweise Licht fällt) einen Highlighter, womit Sie einen umwerfenden Kontrast erzielen.
Wie trage ich den Selbstbräuner auf?
Nehmen Sie mit dem Pinsel eine kleine Menge auf und klopfen Sie den Überschuss ab. Verteilen Sie das Produkt mit leichten Pinselbewegungen in Form einer „3“ auf beiden Gesichtshälften (z. B. über die Schläfen, die Wangen und entlang der Kinnlinie). Wenn Sie damit fertig sind, vergessen Sie nicht, auch Ihren Hals, Ihre Schultern und Ihr Dekolleté leicht einzupudern, sodass Ihr Gesicht nicht dunkler erscheint, als die umliegenden Hautpartien.
Falls Sie hingegen einen etwas dezenteren Look wünschen, können Sie den Selbstbräuner auch als eine Art Rouge mit warmem Effekt sehen und ihn einfach leicht auf Ihren „Wangenäpfeln“ verteilen.