So gut wie jeder Mann rasiert sich. Auf ein ganzes Leben gesehen rund 16'000 mal.
Grundsätzlich ist Rasieren eine einfache Sache. Man nimmt einen Rasierer und zieht ihn über's Gesicht bis alle Stoppeln verschwunden sind. Easy, oder? Eigentlich schon, wäre da nicht auch die schmerzhafte Seite, wenn mann das Ganze falsch angeht. Eingewachsene Barthaare, Rasurbrand und Schnitte sind die unangenehmen Folgen. Bis zu 40 Prozent aller Männer leiden an rasurbedingten Hautproblemen. Besonders die jüngeren mit heller Haut.
Für sie, aber auch für alle anderen, haben wir die wichtigsten Rasier-Tipps zusammengetragen. Und, wer weiss? Vielleicht ist darunter sogar für alte Rasier-Hasen noch das ein oder andere Neue, wodurch die Rasur ein bisschen angenehmer wird.
Sind Sie bereit?
KEINE EILE.
Beim Rasieren zu hetzen, ist der sicherste Weg, sein Gesicht zu malträtieren. Nehmen Sie sich stattdessen die nötige Zeit, um die Haut für die Rasur vorzubereiten. Das beginnt damit, dass Sie ihr am Morgen mindestens zehn Minuten zum Aufwachen geben, bevor Sie die Klinge ansetzen. Unmittelbar nach dem Aufstehen ist das Gesicht oft noch etwas verquollen, was die Rasur erschwert und Verletzungen fördert. Eine kleine Wartezeit (und vielleicht ein Kaffee) schafft bessere Startbedingungen.
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VORBEREITUNG IST (FAST) ALLES.
Viele Männer überspringen diesen Schritt und gehen gleich mit der Klinge zur Sache. Das erzeugt eine Menge Reibung auf der Haut, die sich mit Irritationen oder Rasurbrand rächt. Vermeiden Sie diesen Stress für sich und Ihre Haut, indem Sie das Gesicht erst einmal mit einem Cleanser und warmem Wasser reinigen. Lassen Sie den Cleanser für eine Minute auf der Haut bevor Sie ihn abwaschen. Das befreit die Haut von überschüssigem Öl und abgestorbenen Hautzellen, welche die Klingen verkleben könnten. Warmes Wasser öffnet die Haarfollikel und macht die Barthaare weicher. Deshalb ist das Rasieren in der Dusche oder sofort danach eine gute Idee.
DIE SACHE MIT DEM SCHAUM.
Gleich nach der Reinigung geben Sie Rasiercreme oder -gel auf die noch nasse Haut. Mit dem Rasierpinsel oder den Fingerspitzen und in kreisenden Bewegungen. Weil Barthaare in unterschiedliche Richtungen wachsen, ist so die Wahrscheinlichkeit kleiner, einen Bereich auszulassen. Ausserdem richten sich die Haare dadurch auf und lassen sich leichter schneiden. Bevor es jedoch ans Schneiden geht, lassen Sie den Schaum zwei bis drei Minuten auf der Haut. Kämmen Sie in dieser Zeit die Haare oder putzen die Zähne. Diese Einwirkzeit ist wichtig, weil die Haare dadurch schön weich werden und sich später mit einem Strich rasieren lassen.
HAUPTSACHE SCHARF.
Egal, ob Sie einen Einweg-Rasierer oder ein edleres Modell verwenden, die Klinge muss scharf sein. Stumpfe Klingen sind ein Trauma für die Haut, die dann oft mit Juckreiz oder schlimmerem reagiert. Eine Faustregel lautet, die Klingen bei einer täglichen Rasur nach dem fünften bis zehnten Mal zu wechseln. Dabei spielt auch eine Rolle, wie kräftig das Barthaar ist und welche Art von Rasierer Sie verwenden. Für sämtliche Rasierermodelle gilt dieser Tipp: Spülen Sie die Klinge vor jeder Anwendung mit heissem Wasser ab. Das macht sie gleitfähiger und eliminiert Produkt- und Haarrückstände.
MIT DEM STRICH.
Bewegen Sie die Klinge immer in Wuchsrichtung des Barthaars, selbst wenn diese sich stellenweise ändert. Aber, werden sie nun vielleicht einwenden, die Rasur gelingt gegen den Strich viel glatter und gründlicher! Das mag sein, doch ist das Risiko, die Haut und die Bartfollikel zu verletzen, wesentlich höher. Das gilt besonders für dickere Barthaare. Geben Sie den Haaren, wie oben erklärt, genügend Einweichzeit für eine glatte, gründliche Rasur mit einem Strich in Haarwuchsrichtung. Das ist wichtig, denn je öfter die Klinge über dieselbe Hautstelle geführt wird, desto eher reagiert diese mit Irritationen.
KEIN STRESS, KEIN DRUCK.
Machen Sie „langsam und kurz“ zu Ihrem Rasur-Mantra. Meist sind diejenigen, die mit grossem Tempo und in langen Strichen rasieren, von Rasurbrand betroffen. Rasieren Sie stattdessen in kurzen, etwa zwei Zentimeter langen Strichen und vergessen Sie nicht, die Klinge zwischendurch immer wieder abzuspülen, damit sie nicht verklebt. Üben Sie beim Rasieren gerade so viel Druck aus, dass die Klinge in Kontakt mit der Haut bleibt. Mehr ist nicht nötig und führt höchstens zu Hautirritationen.
KÜHLENDES FINALE.
Waschen Sie das Gesicht nach der Rasur mit kaltem Wasser ab, um die Poren zu verschliessen, und tupfen Sie es mit einem sauberen Handtuch trocken. Bitte nicht reiben! Die Prozedur der Rasur strapaziert die Haut und entfernt bis zu zwei Hautschichten. Eine Aftershave Pflege beruhigt und gibt verloren gegangene Feuchtigkeit zurück.
KLEINE PAUSE FÜR DIE HAUT.
Ist ihre Haut nach der Rasur gerötet und juckt? Warum verlegen Sie das Rasieren nicht auf abends, vor dem Zubettgehen? So kann sich die Haut über Nacht erholen. Das gilt besonders für Männer, die Hemden mit steifen Kragen tragen, wodurch frisch rasierte Haut oft zusätzlich irritiert wird. Versuchen Sie ausserdem, einen rasierfreien Tag pro Woche einzulegen. Während dieser Pause kann die Haut regenerieren, und die nächste Rasur fällt meist besonders gründlich und glatt aus.