Sie haben womöglich die Erfahrung gemacht, dass die Begriffe „trocken“ und „dehydriert“ im Zusammenhang mit Hauttypen als Synonyme verwendet werden. Viele von uns neigen dazu, zu denken, dass unsere Haut „trocken“ ist und suchen nach schweren Cremes und Ölen, um dagegen anzukämpfen. Aber, ist Ihre Haut wirklich trocken? Oder einfach dehydriert? Denn da gibt es tatsächlich einen Unterschied, welcher im Hinblick darauf, womit Sie Ihre Haut behandeln, wichtig sein kann.
Kurz zusammengefasst: Trocken bezieht sich auf einen Hauttyp, der von Natur aus einen Mangel an Fetten aufweist, während sich dehydriert auf einen Hautzustand bezieht, der eintritt, wenn ein Wassermangel vorliegt. Und so finden Sie heraus, was bei Ihnen zutrifft. (Und es kann auch beides sein.)
Trockene Haut
Menschen mit trockener Haut können zu Hautrötung und schuppiger Haut neigen und feststellen, dass Ihr Gesicht sich rau, angespannt und unbehaglich anfühlt – vor allem nach der Reinigung, was auf einen Mangel an Ölen und Fetten in der obersten Hautschicht zurückzuführen ist.
Eine Omega-3-Fettsäure-reiche Ernährung, die unter anderem fettreichen Fisch, Samen, Nüsse und Avocados enthält, kann helfen, diese verlorenen Fette aufzustocken. Zudem sollten Sie nach Inhaltsstoffen, die natürliche Weichmacher sind, wie beispielsweise Sheabutter, Vitamin E und Glyzerin, Ausschau halten. Auch die Verwendung eines reichhaltigen Gesichtsöls, für die Nacht, und das Auftragen eines nährenden Primers unter Ihrer Foundation, am Morgen, können zu einer Verbesserung Ihrer Hautstruktur führen.
Dehydrierte Haut
Von Dehydrierung können alle Hauttypen, von den fettigen bis hin zu den trockenen, betroffen sein. Sie werden womöglich von Pickeln oder einem glänzenden Teint geplagt, aber Dehydrierung kann auch zu stumpf aussehender Haut führen, mit feinen Linien, spröden Lippen und dunklen Ringen. Ein Wassermangel kann daher kommen, dass Sie nicht genug davon trinken – vor allem nach einem schweisstreibenden Training oder während einer Erkältung beziehungsweise wenn Sie an Heuschnupfen leiden und deshalb viel Flüssigkeit verlieren. Ein weiterer häufiger Übeltäter ist die Klimaanlage, welche zu trockenem Raumklima führt und Ihrer Haut damit Feuchtigkeit entzieht.
Daher ist ein naheliegender Tipp: mehr Wasser zu trinken. Es gibt aber auch Wege, den Feuchtigkeitsgehalt Ihrer Haut über Ihre Hautpflege zu erhöhen. Falls Ihnen Gesichtscremes zu schwer sind, sollten Sie sich vielleicht eher für ein feuchtigkeitsspendendes Gel oder ein Serum entscheiden. Wiederholtes Besprühen mit einem Gesichtsnebel, über den Tag verteilt, ist eine weitere gute Möglichkeit, durstige Haut zu beleben. Der beste Inhaltsstoff, nach dem Sie Ausschau halten sollten, ist Hyaluronsäure, welche Feuchtigkeit aufsaugt, wie ein Schwamm, und sie in der Haut festhält. Ein weiterer Held punkto Feuchtigkeitszufuhr ist die Milchsäure, da sie die Bindungen, durch welche tote Hautzellen zusammengehalten werden, auflöst und dabei gleichzeitig die Haut aufhellt und „aufschüttelt“.
Und was, wenn Sie denken, Ihre Haut ist dehydriert und trocken? Bereiten Sie Ihre Haut zunächst mit feuchtigkeitsspendenden Gesichtstonika und Seren vor und tragen Sie dann darüber weichmacherreiche Cremes und Öle auf, was eine Feuchtigkeitsbarriere für den ganzen Tag schafft, damit Ihre Haut rund um die Uhr glücklich und strahlend bleibt!